Die Geschichte von Bonbaden
Bonbaden wird urkundlich erstmals 772 in einer Schenkungsurkunde
an das
karolingische Rheingauer Kloster Lorsch genannt.
Ein Grabungsergebnis von 1967 jedoch besagt, daß bereits in der
Spät-
Laténezeit (um 150 v. Chr.) die heute bewaldeten Westhänge
des Solmsbaches
als Ackerterrassen schon angelegt und besiedelt waren. In der nachkarolingischen
Zeit ist der Übergang über den Solmsbach eine bedeutende Furt
und verband als
"Strata publica" die karolingischen Gründungen Weilburg-Wetzlar.
Die erste
Erwähnung eines Pfarrers datiert von 1260. Die Erbauungszeit der
alten Bonba-
dener Kirche mit ihrem sechseckigem Turm dürfte im frühen
Mittelalter liegen.
Der Ort, der 1684 erst 103 Einwohner zählte, hat heute knapp 1700
Einwohner.
Anfang dieses Jahrhunderts lebten die Einwohner noch von der Landwirtschaft
un dem eifrigen Schürfen nach Erz. Heute ist Bonbaden eine typische
Wohnsitz-
gemeinde mit kleinen Gewerbebetrieben und starkem Berufspendelverkehr
nach
dem nahen Wetzlar.
Baugeschichtlich sind einige Fachwerkhäuser in der Hauptstraße
bedeutungsvoll,
die teilweise über 280 Jahre erhalten geblieben sind.